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Alarmsignale für zu viel Stress am Arbeitsplatz sollte man früh genug erkennen

Täglich geht eine Vielzahl von Informationen am Arbeitsplatz ein – per E-Mail, per Telefon oder auf anderen Wegen. Auf Dauer kann dies bei vielen Menschen Stress auslösen. Insbesondere in Zeiten, in denen Beschäftigte mithilfe mobiler Geräte an fast jedem Ort erreichbar sind, wächst der Druck, Informationen in Echtzeit abzurufen. Auch die sozialen Medien spielen eine immer größer werdende Rolle, denn Vernetzung ist ein wichtiges Kriterium, um im Job, aber ebenso im Privatleben nicht den Anschluss zu verlieren..

Der Rücken als Signalgeber

Professor Dirk Windemuth, Leiter des Instituts für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (IAG), warnt davor, ständig erreichbar zu sein. „Wer rund um die Uhr verfügbar ist und somit unter dauerhaftem Stress arbeitet, sollte versuchen, diesen abzubauen und auszugleichen. Andernfalls kann die Gesundheit langfristig Schaden nehmen.“ Doch woran merken Beschäftigte, dass es an der Zeit ist, ihrem Stress gezielt entgegenzuwirken? Ein Signalgeber kann der Rücken sein: Steht die Rückenmuskulatur unter anhaltender, stressbedingter Anspannung, lassen Beschwerden meist nicht lange auf sich warten. Doch nicht nur körperliche Anzeichen sind ein Alarmsignal – auch die Psyche gibt Aufschluss über die Verfassung eines Menschen. „Gereizte und aggressive Stimmung kann ebenso wie Teilnahmslosigkeit ein Anzeichen für zu viel Stress sein“, so Professor Windemuth.

Foto: djd/DGUV
Foto: djd/DGUV

Der Informationsflut Herr werden

Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, um der Informationsflut und dem dadurch erhöhten Stresspegel zu begegnen:

  • Eine Auszeit nehmen. Während der Pause sollte das Smartphone oder Tablet bewusst nicht für den Informationsaustausch genutzt werden – und zwar weder für berufliche noch für private Zwecke. Um für Entspannung zu sorgen, hilft es auch, einen Spaziergang zu machen oder in aller Ruhe etwas zu essen.
  • Einfach mal nicht erreichbar sein. Beschäftigte sollten jeden Tag Zeit einplanen, um sämtliche Kommunikationskanäle wie Telefon oder Mailprogramm für einen bestimmten Zeitraum – zum Beispiel eine Stunde – umzuleiten oder zu schließen. Während dieser Phase können größere Projekte wesentlich konzentrierter bearbeitet werden.
  • Oberstes Ziel sollte es sein, so wenige Informationen wie möglich zu produzieren, ohne jedoch relevante Inhalte zu verlieren.

„Denk an mich. Dein Rücken“

Die Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ von Berufsgenossenschaften, Unfallkassen, ihrem Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau sowie der Knappschaft bietet unter www.deinruecken.de wertvolle Tipps wie zum Beispiel Ausgleichsübungen an.

djd

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