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Lebensmittel, die sich für Gicht-Patienten lohnen

Berlin – Mit der richtigen Ernährung können Gichtpatienten ihren Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Damit Betroffene schnell und einfach purin- und fruktosearme Speisen und Getränke erkennen, bietet der neue Patientenratgeber „Harnsäure und Ernährung“ der Berlin-Chemie AG eine detaillierte Übersicht über die Purinwerte verschiedener Lebensmittel sowie Fakten und Tipps rund um die gesunde Ernährung.

Gicht ist eine meist erblich bedingte Stoffwechselerkrankung, bei der die Nieren nicht genügend Harnsäure ausscheiden können. Steigt bei Betroffenen der Harnsäurespiegel im Blut mit der Zeit an, kann es zu einem schmerzhaften Gichtanfall sowie zu Folgeschäden an Gelenken und Organen kommen. Deshalb ist es für sie wichtig, ihre Harnsäurewerte dauerhaft unter den Zielwert von 6 mg/dl (360 µmol/l) zu senken.

Harnsäure entsteht im Körper, wenn Purine abgebaut werden. Daher haben Gichtpatienten die Möglichkeit, ihre Harnsäurewerte auch durch eine purinarme Ernährung positiv zu beeinflussen.

Während dies bei einigen Betroffenen bereits ausreicht, müssen die meisten zusätzlich Medikamente einnehmen, um die Harnsäure ausreichend zu senken. In jedem Fall aber kann eine purinarme Ernährung den Behandlungserfolg und den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.

Quellenangabe: "obs/Berlin-Chemie AG"
Quellenangabe: „obs/Berlin-Chemie AG“

Puringehalt auf einen Blick

Eine Ernährungsumstellung ist für viele Betroffene jedoch eine große Herausforderung – müssen sie doch erst einmal verinnerlichen, welche Lebensmittel weiterhin konsumiert werden können und bei welchen die Menge aufgrund von zu hohem Purinhalt reduziert werden sollte. Der Patientenratgeber „Harnsäure und Ernährung“ der Berlin-Chemie AG, der in Kooperation mit Dr. Ute Gola, Institut für Ernährung und Prävention GmbH, Berlin, entstanden ist, stellt deshalb übersichtlich die Purin- und Harnsäurewerte von Fleisch, Fisch, Milchprodukten und Gemüse zusammen. Ein schneller Blick in die jeweilige Tabelle verrät, wie viele Purine enthalten und welche Mengen für den täglichen Bedarf geeignet sind.

So enthält eine 100-Gramm-Portion Forelle beispielsweise 362 mg Harnsäure und sollte deshalb nur in Maßen genossen werden. Schließlich wird Gichtpatienten im Rahmen einer purinarmen Ernährung empfohlen, nicht mehr als 500 mg Harnsäure pro Tag zu konsumieren. Der Blick in die Tabellen kann Betroffenen deshalb helfen, bereits den Einkauf besser zu strukturieren. Um anschließend nicht in alte Ernährungsmuster zurückzufallen, zeigt der Patientenratgeber auch, wie purinarme Lebensmittel kombiniert werden können.

Die richtigen Durstlöscher wählen

Doch nicht nur purinreiche Speisen können den Harnsäurespiegel in die Höhe treiben. Vorsicht ist auch bei fruktosehaltigen Getränken geboten sowie bei solchen, die die Zuckeraustauschstoffe Sorbit und Xylit enthalten, da diese einen gesteigerten Abbau von Purinen in der Leber bewirken.

Deshalb ist es für Gichtpatienten ratsam, den Konsum von Cola, Limo und Co. zu reduzieren. Gleiches gilt auch für Alkohol, der ebenfalls die Harnsäure im Blut ansteigen lässt. Eine Durstlöscher-Pyramide und eine Übersicht über den Puringehalt verschiedener Getränke unterstützt Betroffene deshalb dabei, zur passenden Erfrischung zu greifen.

Quelle: ots

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