Gesundheit/WellnessMedizinRatgeber

Gebrochenes Herz

Der Monat November, in dem wir uns besonders intensiv an liebe Verstorbene erinnern und uns oftmals seelisch am Tiefpunkt fühlen, ist für viele eine belastende Zeit. Die jetzt oft auflebenden Trauergefühle können sich auch in körperlichen Beschwerden äußern. Denn Trauer, Kummer oder andere schwere emotionale Belastungen können zu stressbedingten Herzbeschwerden führen. Die Medizin kennt dieses Phänomen unter dem Fachausdruck „Broken-Heart-Syndrom“ oder auch Stress-Kardiomyopathie. Das Herz wird dabei durch Stresshormone sozusagen überstimuliert, was schlimmstenfalls sogar zu ähnlichen Symptomen wie bei einem Herzinfarkt führen kann. Herzschäden, wie sie Infarktpatienten zeigen, lassen sich meist zwar nicht feststellen. Das Syndrom macht das Herz aber einige Tage lang sehr anfällig.

Besonders stark gefährdet sind Frauen nach den Wechseljahren. Man vermutet, dass ihr Körper überdurchschnittlich stark auf Stresshormone reagiert. Doch nicht nur Trauer, sondern auch Einsamkeit und mangelnde soziale Unterstützung sind Gift für das Herz. Das zeigt eindrucksvoll der DAK-Gesundheitsreport: Demnach bedingt der fehlende Rückhalt in der Familie, in der Partnerschaft oder bei Freunden ein zwei- bis dreifaches Risiko, an einem koronaren Herzleiden zu erkranken. Chronischer Stress ist also immer eine Belastung für das Herz. Er muss nicht zwangsläufig zu so dramatischen Ereignissen wie dem „Broken-Heart-Syndrom“ führen, kann aber dafür sorgen, dass das Herz schneller schlägt, das Blut leichter gerinnt und gefäßschädigende Entzündungen zunehmen können.

Das gebrochene Herz gibt es wirklich - die Symptome ähneln einem Herzinfarkt. Foto: djd/Gesellschaft für Biofaktoren/thx
Das gebrochene Herz gibt es wirklich – die Symptome ähneln einem Herzinfarkt. Foto: djd/Gesellschaft für Biofaktoren/thx

Wenn es um Stress und die damit oft einhergehenden Ernährungsmängel geht, liegt der Wissenschaft ein Mikronährstoff im wahrsten Sinn des Wortes am Herzen: das Magnesium. „Der lebenswichtige Mineralstoff wird bei psychischen und physischen Belastungen leicht zur Mangelware“, warnt die Gesellschaft für Biofaktoren e.V. Stresshormone wie Adrenalin und Noradrenalin können demnach zu starken Magnesiumverlusten führen. Ernährungsmängel machen das Defizit oft noch größer: Hoch verarbeitete Nahrungsmittel und Fertiggerichte enthalten kaum Magnesium. Reichlich genossener Alkohol spült den ohnehin in zu geringen Mengen enthaltenen Mikronährstoff regelrecht aus dem Körper. Das kann schädliche Folgen haben: „Ein Magnesiummangel potenziert die Ausschüttung von Stresshormonen und deren toxische Wirkung“, erklärt der Magnesiumforscher Professor Hans-Georg Classen. Vor allem können dadurch bestehende Stresssymptome wie Nervosität, Schlaflosigkeit, Herzrasen und Beklemmung noch verstärkt werden.

Eine gute Magnesiumversorgung ist daher in stressigen Zeiten besonders wichtig. Damit kann man die Widerstandsfähigkeit gegen Stress verbessern und das Herz vor den negativen Folgen der emotionalen Dauerbelastung schützen. Im Zweifelsfall sollte der Mineralstoff durch ein Präparat ergänzt werden. Besondere Eigenschaften hat Magnesium in Verbindung mit Orotsäure, enthalten in dem in Apotheken erhältlichen Magnesium-Orotat. Die natürliche Substanz Orotsäure unterstützt die Wirkung des Magnesiums. Gleichzeitig kann sie den Energiegehalt der Zellen erhöhen und dadurch die Widerstandsfähigkeit gegenüber Stress verbessern.

djd

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