Gesundheit/WellnessMedizin

Parkinson tritt verstärkt im Alter ab 50plus auf

Was haben der amerikanische Schauspieler Robin Williams, der deutsche Schauspieler Ottfried Fischer, der US-amerikanische Schwergewichtsboxer Muhammad Ali, Stardirigent Kurt Masur und Trainerlegende Udo Lattek gemeinsam? Sie alle leiden oder litten an der Parkinson-Krankheit – auch Morbus Parkinson genannt –, einer langsam fortschreitenden, neurologischen Erkrankung. Typische Merkmale dieser Krankheit sind Muskelstarre, verlangsamte Bewegungen, die bis zur Bewegungslosigkeit führen können, Muskelzittern sowie Haltungsprobleme. Der Welt-Parkinson-Tag am 11. April 2016 macht auf diese heimtückische Krankheit aufmerksam, um Erkrankte und Angehörige gleichermaßen zu unterstützen.

Foto: Pixabay
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Die Deutsche Parkinson Vereinigung e. V. schätzt die Zahl der betroffenen Patienten in Deutschland auf 240.000 bis 280.000. „Bei der KKH Kaufmännischen Krankenkasse waren 2014 über 10.600 Versicherte an Parkinson erkrankt“, sagt Thomas Seidel vom KKH-Serviceteam in Hagen. „4.611 davon waren Männer und 6.033 Frauen. Damit waren rund sechs Versicherte von 10.000 betroffen.“

Patienten, die diese Diagnose erhalten, sind meist sehr verzweifelt, denn Morbus Parkinson ist nicht heilbar. Je älter der Patient wird, desto schlimmer werden die Symptome. Die Krankheit ist zwar nicht tödlich, die Beschwerden werden im Laufe der Zeit jedoch so stark, dass Betroffene in ihrem Alltag sehr eingeschränkt sind und zum Pflegefall werden können.

„Aber es gibt Hoffnung“, weiß Thomas Seidel. „Zwar ist die Krankheit nicht heilbar, doch können die Symptome gut behandelt werden.“ Hier stehen beispielsweise Mittel zur Verfügung wie eine medikamentöse Dopamin-Behandlung, die frühzeitig bereits mit den ersten Anzeichen auf Parkinson einsetzen sollte, fortlaufende Sprach- und Bewegungsübungen mit Krankengymnastik bis hin zu einem operativ implantierten Hirnschrittmacher. Mit ihnen lassen sich die Folgen dieser schweren Krankheit inzwischen soweit eindämmen, dass der Patient seinen Alltag größtenteils selbstständig weiterführen kann.

Quellennachweis: KKH

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