Ernährung

Vier Abnehm-Methoden im Vergleich

Endlich abnehmen – aber wie? Es gibt so viele Diätkonzepte, dass man schnell den Überblick verliert. Hat man sich endlich für eine Methode entschieden, heißt das aber nicht, dass sie auch zu einem passt und langfristig Erfolg verspricht. Dieser Vergleich kann weiterhelfen: Welche Diät passt zu mir?

Methode Nummer 1: Viel Eiweiß, wenig Kohlenhydrate

Zahlreiche Hollywoodstars und -sternchen schwören auf den Erfolg der „Low Carb Diät“. Bei diesem Konzept werden Kohlenhydrate, etwa aus Mehl, Zucker, Nudeln und Kartoffeln, weitgehend vom Speiseplan gestrichen. Weil sie – so die Theorie – den Aufbau von Extrapfunden eher begünstigen als Fisch, Fleisch und Milchprodukte.

Das steckt dahinter: Gemüse, Milchprodukte, Eier, Fisch und Fleisch sind die Hauptakteure dieser Diät. Schon morgens kann man herzhaft starten mit Rührei und magerem Schinken. Auf Snacks sollte möglichst verzichtet werden, wenn überhaupt, dann dürfen Gemüsesticks oder ein paar Süßmandeln geknabbert werden. Zu den Hauptmahlzeiten gibt es gegrilltes oder gedünstetes Fleisch oder Geflügel, außerdem viel Fisch. Brot, Kartoffeln und Nudeln sind als Beilagen die absolute Ausnahme. Stattdessen kommen Salat und Gemüse auf den Teller.

Erfolgsfaktor: Vor allem der Verzicht auf Brot und Kartoffeln kann anfangs sehr gewöhnungsbedürftig sein. Wer damit kein Problem hat, kann mit der Methode erfolgreich sein. Im Buchhandel gibt es zahlreiche Ratgeber mit Rezepten zum Thema, etwa „Abnehmen für Faule“, von Friedrich Bohlmann (GU Verlag, 144 Seiten, 14,99 Euro).

 

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Viel Obst und Gemüse stehen bei fast allen bewährten Diätkonzepten auf dem Speiseplan.
Foto: djd/formoline.de/fotolia.de/viperagp

 

Methode Nummer 2: Neues Konzept bestehend aus Shakes, Fettbinder und „Abnehmcoach“

Hochwertige Eiweißdrinks sind kalorienarm, versorgen den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen und halten lange satt. Das macht sie zum hilfreichen Begleiter einer Diät. Weil sie sich schnell und unkompliziert zubereiten lassen, werden diese Protein-Shakes immer beliebter.

Das steckt dahinter: In den ersten Tagen der Diät werden zunächst drei, später nur noch ein bis zwei Mahlzeiten durch einen Eiweißdrink ersetzt. Zusätzlich gibt es kalorienarme Gerichte. So ähnlich funktioniert zum Beispiel auch das formoline Kurkonzept (in Apotheken), welches ein begleitendes Konzeptbuch enthält. Dieses Buch führt Abnehmwillige wie ein Coach durch die Diät. Mit vielen Tipps, Ratschlägen in puncto Bewegung, kalorienbewussten Rezepten, Shake-Variationen, Menüplänen und zahlreichen Motivationshilfen. Hinzu kommen Schlank- und Wochenpläne, in denen persönliche Abnehmziele, Ernährungs- und Bewegungseinheiten eingetragen werden können. Zusätzlich wird die Diät durch einen Lipidbinder (formoline L112) ergänzt, der einen Teil der Nahrungsfette binden soll. Die Dauer der Abnehmphase kann je nach persönlichem Abnehmziel selbst festgelegt werden. Auch wenn das Wunschgewicht erreicht ist, können die Shakes und der Fettbinder dabei helfen, es dauerhaft zu halten, etwa indem man hin und wieder eine Mahlzeit durch einen Proteinshake ersetzt, wenn am Vortag zum Beispiel eine Einladung anstand.

Erfolgsfaktor: Das Konzept wurde von der Adipositas Stiftung Deutschland mit dem Body Bildungspreis ausgezeichnet, weil es zur Unterstützung bei der Gewichtsnormalisierung und zum Erhalt der Gesundheit geeignet ist. Informationen gibt es online unter ( http://www.formoline.de/mit-formoline-abnehmen/formoline-kurkonzept.html ).

Methode Nummer 3: Viel Obst und Gemüse

Von Apfel bis Zucchini – knackfrische Lebensmittel haben meist wenige Kalorien. Deshalb empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) bereits seit über zehn Jahren, mehr Obst und Gemüse auf den Speiseplan zu setzen. Mit der Kampagne „5 am Tag“ soll es gelingen, Übergewicht langfristig abzubauen und auch die Gesundheit nachhaltig zu verbessern.

Das steckt dahinter: Ziel dieser Ernährungsmethode ist es, dass täglich mindestens 650 Gramm an frischen Produkten gegessen werden. Also etwa fünfmal pro Tag jeweils 125 Gramm. Zum Frühstück könnte das ein Müsli mit Banane sein, als Zwischenmahlzeit passt zum Beispiel eine Handvoll frischer Beeren, eine Birne oder einige Gemüsesticks. Mittags fällt die Beilagenportion – Salat oder gedünstetes Gemüse – deutlich größer aus als der Anteil an Fleisch, Fisch oder Geflügel. Nachmittags schmeckt ein frisch gepresster Saft. Und das Abendbrot wird mit reichlich Gurke, Tomate oder Paprika aufgepeppt.

Erfolgsfaktor: Wer Obst und Gemüse richtig gern mag, hat mit der Methode „5 am Tag“ gute Chancen, sein Gewicht dauerhaft zu reduzieren. Eine Testphase lohnt sich aber auch für Menschen, die bisher wenig Wert auf frische Lebensmittel gelegt haben – vielleicht kommen sie auf den Geschmack.

Methode Nummer 4: Hilfe vom Ernährungsberater

Nicht nur Topmodels setzen auf persönliche Diätexperten, wenn sie in Topform bleiben möchten. Diesen Service bieten auch viele Verbraucherzentralen und Krankenkassen an, meist in der Gruppe.

Das steckt dahinter: Die Beratung ist sehr individuell. Im Gespräch mit den Ernährungsexperten wird analysiert, warum der eigene Speiseplan dick macht, welche Fettfallen lauern, wo Kalorien eingespart werden können. So bekommen die Teilnehmer ein besseres Gefühl für ihr Essverhalten. Auch zu den Themen Einkaufen und Kochen gibt es wertvolle, praktikable Tipps.

Erfolgsfaktor: Wer Spaß daran hat, sich intensiv mit gesunder Ernährung zu beschäftigen, dürfte hier den nötigen Input bekommen und damit die Gelegenheit, sein Ernährungsverhalten dauerhaft umzustellen. Informationen gibt es meist direkt bei den Krankenkassen und Verbraucherzentralen vor Ort. Kontakt zu einem persönlichen Ernährungsberater ermöglicht der Verband der Diätassistenten (VDD) online unter ( vdd.de ).

sor

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