Gesundheit/Wellness

Barfuß laufen? Mit Diabetes lieber nicht

Barfuß über die sonnengewärmte Wiese oder über den Strand laufen – das sollten sich Diabetiker im Sommer lieber verkneifen. Denn für die empfindlichen Füße lauern Gefahren, die Betroffenen häufig erst zu spät auffallen. Nämlich dann, wenn sie plötzlich Wunden oder Verbrennungen an den Füßen entdecken und nicht wissen, wie diese entstanden sind. Der Hintergrund: Viele Diabetiker leiden an einer sogenannten Neuropathie, einer Nervenschädigung, die in der Regel zuerst an den Füßen auftritt. Dadurch ist es möglich, dass das Schmerzempfinden nachlässt und sie nicht merken, wenn sie sich verletzen. So können sich schwer heilende Wunden bis hin zum diabetischen Fußsyndrom entwickeln.

Mit der richtigen Pflege kann man seinen Füßen Gutes tun. Foto: djd/Wörwag Pharma/COLOURBOX
Mit der richtigen Pflege kann man seinen Füßen Gutes tun.
Foto: djd/Wörwag Pharma/COLOURBOX

Weiche Schuhe bieten Spielräume

Eine Muschel mit scharfen Kanten, die im Sand liegt, kann auf diese Weise ebenso riskant werden wie ein spitzer Stein in der Wiese. Fliesen, die in der Sonne eine glühende Hitze entwickeln, können unbemerkt Brandwunden verursachen. Experten raten Patienten mit einer Neuropathie zu Schuhen mit einem weichen Oberleder und weitem Spann: Sie geben dem Fuß, der durch die sommerliche Wärme häufig angeschwollen ist, genügend Spielraum. Nicht nur ein nachlassendes Empfinden, sondern auch Beschwerden wie Kribbeln, Brennen oder Schmerzen in den Füßen können Symptome einer Neuropathie sein. Wer darunter leidet, kann den Symptomen und der Nervenschädigung entgegenwirken – etwa durch den vitaminähnlichen Wirkstoff Benfotiamin, der die schädliche Wirkung des erhöhten Blutzuckers reduzieren und Missempfindungen, Schmerzen oder Taubheit lindern kann. Er ist beispielsweise in „milgamma protekt“ enthalten, das es rezeptfrei in der Apotheke gibt. Weitere Informationen dazu gibt es auf www.milgamma.de.

Tägliche Fußkontrolle und richtige Pflege

Außerdem sollten Diabetiker am besten täglich einen Blick auf ihre Füße werfen, um mögliche Verletzungen oder Druckstellen rechtzeitig zu erkennen. Eincremen mit einer harnstoffhaltigen Salbe hält die empfindliche Fußhaut geschmeidig. Scheren oder Nagelknipser sind aufgrund der Verletzungsgefahr tabu. Stattdessen können die Nägel mit einer Sandpapierfeile abgerundet werden.

djd

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich willige ein, dass meine Angaben aus diesem Kontaktformular gemäß Ihrer Datenschutzerklärung erfasst und verarbeitet werden. Bitte beachten: Die erteilte Einwilligung kann jederzeit für die Zukunft per E-Mail an datenschutz@sor.de (Datenschutzbeauftragter) widerrufen werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"