Ratgeber

Das macht eine ergonomische Küche aus

Viele Menschen in Deutschland leiden an Rückenschmerzen. Das liegt vor allem daran, dass sie zu viel sitzen. Deshalb ist es wichtig, während der Arbeitszeit immer wieder aufzustehen und die Sitzposition ständig zu verändern. Gleichzeitig sollte der Arbeitsplatz ergonomisch ausgerichtet sein. Doch auch im Haushalt spielt Ergonomie eine große Rolle, vor allem in der Küche.

Die Höhe der Arbeitsflächen sollten optimal geplant werden

Foto: Pixabay.com

Die Arbeitsflächen sind ein entscheidender Faktor, wenn es um eine ergonomische Küche geht. Sie sollten perfekt an den Koch angepasst werden, denn wer sich beim Arbeiten in der Küche ständig nach vorne beugen muss, muss früher oder später mit Rückenschmerzen rechnen. Der Küchenplaner von Küchen-Quelle schreibt, dass die optimale Arbeitshöhe etwa 15 Zentimeter unterhalb der Ellbogen liegt. Die Kochstelle sollte etwas tiefer eingelassen sein, da hier noch die Höhe der Töpfe hinzukommt. Dementsprechend muss die Spüle wiederum etwas höher liegen. Nutzen mehrere Personen die Küche muss entweder eine Durchschnittshöhe gewählt oder mehrere Arbeitsflächen mit unterschiedlichen Höhen eingebaut werden.

Kochen ist kein Marathonlauf

Das Zubereiten einer Speise kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Damit man dabei nicht ständig hin- und herlaufen muss, macht es Sinn, die Küche nach den einzelnen Arbeitsschritten anzuordnen. Demnach steht der Kühlschrank zuerst. Hier werden Speisen gelagert. Daneben wird die Arbeitsfläche installiert, auf der Gemüse geschnitten und Speisen vorbereitet werden. Danach kommen Herd und Backofen, wo der eigentliche Kochvorgang stattfindet. Am Ende steht die Spüle. Dreckiges Geschirr kann direkt hier abgestellt werden. Außerdem entscheiden sich viele Hausbesitzer dazu, unter der Spüle Freiraum für Mülleimer zu lassen. Hier können dann Speisereste und Abfälle gleich nach dem Kochen entsorgt werden.

Schränke funktional einräumen

Schränke sollten immer so eingeräumt sein, dass Dinge, die im Alltag häufig verwendet werden, einfach zu erreichen sind. Schwere Töpfe und Geräte sollten weiter oben gelagert werden, da es rückenfreundlicher ist, etwas von oben nach unten zu heben als andersherum. Unter den Arbeitsflächen macht es Sinn, Ausziehschränke zu installieren, als einfache Schränke mit Türen. So muss man sich nicht immer ganz nach unten bücken, um etwas aus dem Schrank herauszuholen.

Auch die Lichtverhältnisse spielen eine Rolle bei der Ergonomie

Die Ergonomie spielt überall dort eine Rolle, wo sie die Arbeit eines Menschen beeinflusst. Da die Lichtverhältnisse für eine effektive und körperschonende Arbeit entscheidend sind, sollte auch die Lichtgestaltung in der Küche eingehend geplant werden. Wichtig ist, dass jeder Winkel der Küche gut ausgeleuchtet ist. Zweckmäßig sind Unterleuchten an den Oberschränken. Sie sorgen dafür, dass sich der Arbeitende nicht selbst Schatten wirft, wenn er an der Arbeitsfläche tätig ist. Als großes Licht eignet sich eine Leuchte mit mehreren Spots.

Fazit

Die Ergonomie spielt nicht nur am Arbeitsplatz eine wichtige Rolle, sie sollte auch im privaten Leben Anwendung finden. In der Küche ist sie besonders wichtig, da der Mensch hier viel Zeit verbringt und verschiedene Tätigkeiten durchführen muss. Deshalb sollte ein Bauherr bei der Planung der Küche vor allem die folgenden Dinge berücksichtigen:

  • Höhe der Arbeitsflächen
  • Kurze Laufwege
  • Funktionale Schrankordnung
  • Angenehme Lichtverhältnisse

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