Ratgeber

Gesund durch Heilmittel aus der Natur

Nicht immer muss man kleinen Wehwehchen gleich mit chemischen Keulen bekämpfen. Es gibt zahlreiche Naturprodukte, die sich schon seit Jahrhunderten als Heilmittel bei kleinen oder größeren Beschwerden einen Namen gemacht haben. Es lohnt sich, immer einen Vorrat zu Hause zu haben. Naturheilmittel kann man nicht nur in Apotheken günstig kaufen. Auch Onlineshops, die sich darauf spezialisiert haben, bieten sich an. Außerdem gibt es traditionelle Heilmittel auch in Drogerien und in Bioläden.

Mit der Natur gegen Erkältungskrankheiten

Rechtzeitig zu Herbstbeginn hält meistens nicht nur das trübe Wetter Einzug: es kommt auch vermehrt zu Erkältungskrankheiten. Was tun, wenn die Nase rinnt, man Halsschmerzen hat und sich rundum nicht wohl in seiner Haut fühlt? Einige altbewährte Hausmittel aus der Natur schaffen Abhilfe:

  • Ingwer hat sich schon seit Jahrhunderten als wärmende Superknolle einen Namen gemacht. Sie ist reich an Scharfstoffen und ätherischen Ölen. Ingwer kann sowohl zur Vorbeugung als auch zur Behandlung bestehender Infekte eingesetzt werden. Dazu bereitet man aus einigen Scheiben frischem Ingwer und kochend heißem Wasser einen Tee zu. Ingwer gibt es mittlerweile sogar schon im Supermarkt. Wer die Werbeprospekte aufmerksam liest, kann die Knolle sogar zu besonders günstigen Preisen erstehen
  • Schon zu Großmutters Zeiten servierte man bei Erkältungen und zur Stärkung des Immunsystems Hühnersuppe. Für die Zubereitung benötigt man neben einem großen Topf auch ausreichend Zeit Immerhin sollte das Suppenhuhn samt Wurzelgemüse ein bis zwei Stunden kochen, damit der Sud seine volle Wirkung entfaltet.
  • Hustengeplagte können aus zwei Zutaten, die man meist ohnehin zu Hause hat, einen wirkungsvollen Sirup herstellen: Dazu schält man eine Zwiebel, schneidet sie klein und gießt in etwa zwei Löffel flüssigen Honig darüber. Nach einigen Stunden ist der Natursirup fertig

Experten der Traditionellen Chinesischen Medizin empfehlen darüber hinaus, sich während der kalten Jahreszeit ausreichend mit wärmenden Gewürzen zu versorgen. Dazu zählt unter anderem Zimt. Auch ein warmes Frühstück wie der gute englische Porridge hilft dabei, gesund zu bleiben.

Den aufgebrachten Bauch beruhigen

Foto: congerdesign / pixabay.com

Unausgewogene Kost mit zu vielen fetten Speisen und Infekte können den Magen-Darmtrakt rasch beleidigen. Beruhigen lässt sich das Organ meistens mit Wärme und einigen Hausmitteln aus der Natur. Schon Babys verabreicht man bei schmerzhaften Koliken Kräutertee, um Linderung zu verschaffen. Fenchel, Kamille und Pfefferminze sind jedoch auch bei den Großen erste Wahl, wenn es um Verdauungsprobleme geht. Durchfall hingegen bekommt man gut mit einem geriebenen Apfel in den Griff. Dazu reibt man einen Apfel möglichst fein und lässt den groben Brei rund 15 Minuten stehen. Der natürliche Inhaltsstoff Pektin gilt als Gelierhilfe und dickt den Stuhl ein. Bei leichtem Durchfall haben sich auch getrocknete Heidelbeeren bewährt. Leidet man an dem gegenteiligen Problem, nämlich an Verstopfung, eignet sich ballaststoffreiche Kost. Im Naturladen oder in der Apotheke sind zum Beispiel Flohsamenschalen erhältlich, die den Darm auf natürliche Weise anregen.

Hilfe aus der Natur bei Erschöpfung und Schlaflosigkeit

Viele kennen das Problem: Man ist abends zwar hundemüde, doch der ersehnte Schlaf stellt sich nicht ein. Andere wiederum wachen in der Nacht auf und fangen an, Gedanken zu wälzen. An ein Weiterschlafen ist nicht zu denken. Dank einiger Helfer aus der Natur finden Betroffene wieder zu einer angenehmen Nachtruhe zurück. Als eines der wichtigsten Hausmittel ist Baldrian bekannt. Der Geschmack ist zwar nicht jedermanns Sache, aber man muss ja nicht unbedingt zum Tee greifen. In Drogerien, Apotheken und sogar in manchen großen Supermärkten kann man Nahrungsergänzungsmittel mit Baldrian kaufen. Meistens handelt es sich dabei um Kombinationspräparate mit dem ebenfalls bewährten Hopfen. Dieser wird nicht nur für die Biererzeugung verwendet, sondern hilft auch bei Schlafproblemen. Verantwortlich dafür ist die beruhigende Wirkung. Auf aromatische Weise geht man mit Lavendel gegen Schlafstörungen vor. Dazu bedient man sich zum Beispiel eines Säckchens, das getrockneten Lavendel enthält. Gut bewährt haben sich auch Badezusätze mit der lila blühenden Pflanze. Der angenehme Duft von Lavendel begleitet auch Stressgeplagte. Für den Tag bieten sich Aromaöle an, die in verdünnter Form auf das Handgelenk aufgetragen werden. Punkte in der Stressbekämpfung sammelt auch die Melisse. Als Tee regelmäßig genossen beseitigt sie Unruhe und Angstzustände. Auch als Tinktur kommt sie zum Einsatz, die man entweder kauft oder selbst ansetzt. Eines der bekanntesten Kräuter gegen depressive Verstimmungen ist Johanniskraut. Die gelb blühende Pflanze speichert einer Legende nach während des Wachstums Sonnenlicht und gibt es später wieder ab. Fakt ist, dass sich die Einnahme auf den Serotoninhaushalt auswirkt. Dieser wiederum ist dafür zuständig, dass man gut gelaunt durchs Leben geht. Johanniskraut gibt es in verschiedenen Darreichungsformen. Die Angebote reichen von Kapseln über Tee bis hin zu Tinkturen. Allerdings sollte man beachten, dass es während der Einnahme zu einer Empfindlichkeit gegen Sonnenlicht kommen kann. Alle pflanzlichen Helfer für die Gesundheit punkten mit guter Verträglichkeit. Allerdings kann es unter Umständen einige Zeit dauern, bis sie die volle Wirkung entfalten.

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