Ratgeber

Hightech im Ohr: Gute Neuigkeiten für Hörgeräteträger

Bei Wind und Wetter, im Auto, unter vielen Menschen – unsere Ohren vollbringen Höchstleistungen, um in jeder Situation genau das zu hören, worauf es ankommt. Und das vollautomatisch. Neueste Chiptechnologie holt jetzt auch Hörgeräteträger in diese „Komfortzone“.

Fast unsichtbar: Hightech macht sich so klein, dass ein Hörgerät kaum noch auffällt. Foto: djd/Phonak
Fast unsichtbar: Hightech macht sich so klein, dass ein Hörgerät kaum noch auffällt.
Foto: djd/Phonak

Jederzeit ganz Ohr sein

In kaum einem technischen Bereich ist die Entwicklung so rasant wie in der Hörgerätetechnologie. Mussten Nutzer bis vor einigen Jahren noch viele Einstellungen von Hand vornehmen, können die winzigen Hochleistungsrechner das heute fast allein. „Das ist vor allem für die Menschen von Vorteil, die täglich ganz unterschiedlichen Hörsituationen ausgesetzt sind“, sagt Dr. Roger Baumann, Geschäftsführer von Phonak Deutschland. Das Unternehmen gehört zu den Vorreitern in der Entwicklung moderner Hörlösungen. Neu ist zum Beispiel eine Technologie, die wie ein Autopilot auf verschiedene Geräuschkulissen reagiert. Störendes wie Wind im Freien, Motorgeräusche im Auto oder Stimmengewirr im Großraumbüro wird automatisch gedämpft. Außerdem kommunizieren die Hörgeräte beider Ohren miteinander und unterstützen das sogenannte binaurale Hören. So wird bei einem Spaziergang an der frischen Luft beispielsweise die Stimme des Begleiters auf jenes Ohr übertragen, das dem Wind zugewandt ist und Sprache in dieser Situation schlechter aufnehmen kann. Damit profitiert der Hörgeräteträger in jedem Bereich von einem guten Sprachsignal. Der Wechsel zwischen den verschiedenen Einstellungen geschieht fließend – genau wie bei einem Menschen ohne Hörminderung.

Direkt verbinden mit Tablet, Smartphone oder TV

„Eine große Herausforderung für Menschen mit Hörminderung sind häufig ganz alltägliche Situationen, zum Beispiel das Telefonieren“, weiß Katja Schneider, Gesundheitsexpertin beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Doch unangenehme Rückkopplungen und Störgeräusche sind mit der neuen Technik kein Thema mehr. Im Gegenteil. Neben dem Smartphone lassen sich auch Fernseher, Musikanlagen oder Kommunikationssysteme in Auto und Büro drahtlos mit einem Hörgerät verbinden. So werden Stimmen oder auch Musik direkt auf beide Ohren übertragen. Für Menschen mit Hörminderung bedeutet das: Mühelos verstehen, worauf es ankommt, und in jeder Situation entspannter sein. Weitere Informationen über die neuen Hightechlösungen gibt es auch online, zum Beispiel unter phonak.de.

djd

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