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Karies – heimtückisch, schmerzhaft und zerstörerisch

Wer einmal eine Karies am Zahn erlebt hat, die schon weit fortgeschritten ist und tüchtig den Zahn aufgefressen hat weiß, wie schmerzhaft sie sein kann und auch wie zerstörerisch. Denn wenn sie zu spät erkannt wurden, ist in vielen Fällen der betroffene Zahn nicht mehr oder nur noch ein Teil seiner selbst zu retten. Karies ist immer an Bord und allgegenwärtig. Und wer meint, dass er niemals davon betroffen sein könnte, ist auf dem Holzweg.

Denn schon ein winziger, verfärbter Punkt am Zahnhals, der unbemerkt dahin schlummert, kann zur gefräßigen Karies mutieren. Das genau ist auch das heimtückische an ihr und das schwierige, sie zu erkennen und zu behandeln. Denn ist sie sichtbar, hat sie schon so einiges am Zahn angerichtet. Viele Dinge können dazu beitragen, dass die Karies minimiert werden kann und dazu gehört nicht nur der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt.

So entsteht Karies

Die Karies oder auch Zahnfäule genannt, hat einen für sie überlebenswichtigen Partner an ihrer Seite: Die Bakterie. Ohne sie kann die Karies nicht existieren und sich auch nicht vergrößern und ausweiten. Und das funktioniert dann so:

Wenn Säuren, die von Bakterien im Zahnbelag produziert werden, die Zahnhartsubstanz zerstören. Die Bakterien ernähren sich von Zucker, diesen nehmen wir ja bekanntlich meist reichlich zu uns. Als Ausscheidungs- oder Stoffwechselprodukt entsteht dann die Säure, die die Bakterien beim Verdauungsprozess produzieren und genau die ist äußerst aggressiv und zahnschädigend. Und im Grunde ist man verblüfft, wie schnell sich Karies verschlimmert. Denn dort, wo ein Zahn einmal mit der Karies befallen ist, gesellen sich schnell weitere, benachbarte Zähne dazu. Die Karies marschiert geradewegs also zahnübergreifend davon. Und dies ohne, dass wird das zunächst spüren oder wahrnehmen. Erst beim Zahnarztbesuch kommt meist die Wahrheit ans Licht oder eben auch schon durch diverse Empfindlichkeiten bei Nahrungsaufnahmen von Süßem oder Heißen und Kalten beispielsweise.

Wie kann man Verschlimmerungen vorbeugen?

Wenn eine Karies bekannt ist, oder sie sich schon schmerzhaft zu Wort bringt, ist Handlungsbedarf wichtig. Und zwar schnell, denn sonst werden auch andere Zähne schnell in Mitleidenschaft gezogen. Der Zahnarzt bohrt und reinigt den Zahn und versucht so die Karies so weit es geht zu entfernen. Meist eine nicht schmerzhafte Prozedur, es sei denn die Karies reicht schon bis zum Zahnhals oder gar zur Wurzel. Hier werden leichte örtliche Betäubungen vorgenommen, damit der Zahnarzt schnell und präzise arbeiten kann. Zuckerhaltige Nahrungsmittel sollten so gut es geht gemieden werden.

Auch zu viele Säuren, wie Fruchtsäuren können den Zahnschmelz und den Zahn selbst sensibilisieren und angreifbar machen. Hier hat die Karies leichtes Spiel, wenn ihr nicht entgegengewirkt wird. Die Reinigung der Zähne ist mit das Wichtigste überhaupt, um vorbeugen zu können. Am besten nach jeder Nahrungsaufnahme und besonders bei süßen Speisen und Co. die Zähne gründlich putzen. Am Abend dann noch einmal und mit Zahnseide nachhelfen. Denn besonders gefährdet sind Zahnzwischenräume, wo die Zahnbürste oftmals nicht hinkommt. Da können sich dann prima Bakterien vermehren und leisten am Ende immer ganze Arbeit. Keinesfalls Zahnkosmetik nutzen, die die Zähne chemisch aufhellen sollen. Hier kann der Schuss mächtig nach hinten losgehen und der Zahnschmelz wird zerstört.

Ein Kommentar

  1. Ich habe seit gestern Zahnschmerzen und denke fast, dass es Karies sein könnte. Mir war gar nicht bewusst, dass auch Nachbarzähne angegriffen werden können. Ich werde direkt mal bei meinem Zahnarzt anrufen. Hoffentlich kann das schnell behandelt werden.

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