Gesundheit/Wellness

Erst Blasenentzündung, dann Scheideninfektion

Häufige Krankengeschichte von Frauen:

Nach Schätzungen von Experten erkrankt jede zweite Frau mindestens einmal im Leben an einer Blasenentzündung (Zystitis). Das weibliche Geschlecht ist von diesem Leiden bedeutend öfter betroffen, u. a. weil Frauen im Vergleich zu Männern nur eine kurze Harnröhre (ca. 4 cm im Gegensatz zu 20 bis 25 cm beim Mann) besitzen. Aufsteigende Entzündungen durch Bakterien werden dadurch begünstigt. Typische Symptome einer Zystitis sind häufiger Harndrang, verbunden mit Brennen und Schmerzen beim Wasserlassen. Bei solchen Anzeichen sollte viel getrunken werden, gut geeignet sind vor allem Nieren- und Blasentees. So werden die Keime möglichst schnell wieder ausgespült. Wenn die Krankheitssymptome jedoch nach drei Tagen nicht verschwunden sind oder ernsthaftere Beschwerden auftreten, sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden. Denn unbehandelt kann es ansonsten zu einer Entzündung des Nierenbeckens und der Nieren mit bleibenden Schäden kommen.

Bei der Diagnose Blasenentzündung verschreibt der Arzt Antibiotika-Präparate, die die krankmachenden Bakterien zuverlässig abtöten. Gleichzeitig werden dadurch jedoch auch fast immer die nützlichen Milchsäurebakterien (Laktobazillen) in der Scheidenflora angegriffen. Dadurch erhöht sich die Gefahr für eine anschließende Scheideninfektion. Deshalb empfehlen Frauenärzte nach einer Antibiotika-Therapie die prophylaktische Anwendung von laktobazillenhaltigen Scheidenkapseln (z. B. Gynophilus). Sie sorgen dafür, dass der natürliche Schutzschild der Scheidenflora gegen krankmachende Keime wieder aufgebaut wird und bilden eine Barriere gegen Infektionen.

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