Gesundheit/Wellness

Lebensmittelkeime – sie sind überall

Mikrobiologische Untersuchungen helfen, schädigende Lebensmittelkeime zu entdecken. SGS INSTITUT FRESENIUS

Wie sich Verbraucher schützen können

Immer wieder sind schädliche Keime auf Lebensmitteln zu finden. Zuletzt waren es wieder EHEC-Keime, die Verbraucher beim Einkauf verunsicherten. Jedes Jahr stellt man in Deutschland 200.000 durch Keime auf Nahrungsmitteln verursachte Erkrankungen fest. Dirk Lindemann, Experte für Hygiene beim SGS Institut Fresenius, erklärt, worauf Verbraucher im Umgang mit Lebensmitteln achten müssen, um die Bildung von Keimen zu verhindern und sich vor schädlichen Keimen zu schützen.

Salmonellen, Kolibakterien oder Listerien

Grundsätzlich lassen sich Keime auf jedem natürlichen Lebensmittel wiederfinden – die meisten sind auch nicht gesundheitsschädlich. Erst durch den falschen Umgang mit Lebensmitteln können schädliche Lebensmittelkeime wie Salmonellen, Kolibakterien oder Listerien die Nahrung befallen. Sie können das Immunsystem belasten und Erkrankungen verursachen. Im Umgang mit Lebensmitteln ist es daher wichtig, dass – vom Hersteller über den Händler bis zum Endverbraucher – jeder dazu beiträgt, die Lebensmittel vor schädlichen Keimen zu schützen. Dirk Lindemann erklärt, was zur Vorbeugung gegen Keime getan wird. „In unserem Labor prüfen wir die Qualität von Lebensmitteln, die wir zum Teil direkt in Betrieben vor Ort entnehmen, und testen sie unter anderem auf Keimbefall. Sollten schädliche Keime festgestellt werden, gehen wir dem nach.“

Hygiene schützt

Dennoch können Qualitätskontrollen allein nicht vollkommen vor schädlichen Keimen schützen, denn die meisten Keimbildungen entstehen erst in der heimischen Küche. Hygiene ist der beste Schutz vor Keimbildung. So ist es vor und nach dem Umgang mit rohen Zutaten wie Obst, Gemüse oder Fleisch wichtig, sich die Hände gründlich mit Seife zu reinigen. Rohe Zutaten immer unter fließendem, kaltem Wasser abwaschen. Im Umgang mit Lebensmitteln, die man nicht mehr erhitzt, ist Besteck hygienischer als die Finger. Keime verbreiten sich nämlich über die Hände viel schneller. Anschließend sollte man das benutzte Besteck und die Arbeitsfläche gründlich reinigen. Weitere Informationen gibt es auf www.qualitaetssiegel.net nachzulesen.

djd

Ein Kommentar

  1. Ich habe mich heute mit meinem Mann unterhalten, wie Lebensmittel eigentlich auch auf Bakterien usw. getestet werden. Ich weiß, dass es Pathogen Testkits gibt. Mir war aber nicht bewusst, dass jährlich 200.000 Erkrankungen auf die Keime auf Nahrungsmitteln zurückzuführen ist. Das zeigt aber auch, dass solche Testverfahren ihre Wirkung haben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich willige ein, dass meine Angaben aus diesem Kontaktformular gemäß Ihrer Datenschutzerklärung erfasst und verarbeitet werden. Bitte beachten: Die erteilte Einwilligung kann jederzeit für die Zukunft per E-Mail an datenschutz@sor.de (Datenschutzbeauftragter) widerrufen werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Überprüfen Sie auch
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"