Gesundheit/WellnessRatgeber

Mit ein paar Tipps gut durch die Erkältungszeit kommen

Aktuell beginnt wieder die Erkältungszeit. Das nasskalte Wetter schwächt unser Immunsystem beziehungsweise die Abwehr. Viren haben in diesen Tagen freie Bahn. Die Erkältung ist vorprogrammiert. Husten und Schnupfen erobern den Körper und setzten ihn Schach-Matt. Oftmals helfen einfache Mittel um schnell wieder auf die Beine zukommen bevor sich die Erkältung in eine waschechte Grippe entwickelt.  Mit diesen Tipps kommen Sie schnell wieder auf die Beine.

Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen aufrecht halten

Wenn in der kalten Jahreszeit die Heizungen wieder aufgedreht werden, haben Viren gute Chancen. Auch wenn es draussen dauernd Regnet bedeutet das nicht, dass die Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen feuchter wird. Genau das Gegenteil ist der Fall. Kamin, Fußbodenheizung und Heizkörper sorgen zwar für eine wohlige und gemütliche Atmosphäre aber genau das gefällt den Erkältungsviren auch. Denn Krankheitserreger, jedoch nicht der Schimmel, überleben in einem trockenen Umfeld viel besser. Darum sollte auch an kalten, nassen Herbst-Wintertagen auf ein gutes Innenraumklima geachtet werden. Bei trockener Heizungsluft trockenen auch unsere Schleimhäute aus und werden rissig,  Bakterien und Viren haben somit ein leichtes Spiel in den Körper einzudringen und sich zu vermehren. Das Lüften der Wohnräume gehört für eine gute Sauerstoffversorgung zum Alltag dazu, hilft aber nicht viel die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung zu steigern. Gute Luftbefeuchter sind feuchte Tücher auf der Heizung oder eine Schüssel mit Wasser auf Heizung oder Kamin. Pflanzen sorgen ebenfalls für eine höhere Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen. Zu feucht bedeutet aber immer auch Schimmelbildung. Daher ist eine Luftfeuchtigkeit  von ca. 50% ratsam. Ein Luftbefeuchter kann ebenfalls ratsam sein. Doch auch hierbei können sich Krankheitserreger ansammeln. Daher vorher eingehend Informieren.

2-3 Liter Flüssigkeit trinken

Immer wieder wird dazu geraten viel zu trinken. Wasser, Tee und verdünnte Fruchtsäfte in ausreichenden Mengen sollten nicht nur im Sommer getrunken werden. Viel trinken sorgt nicht nur für einen ausgeglichenen Wasserhaushalt im Körper sondern auch für eine funktionierende Schleimhaut. Wer viel trinkt sorgt für eine ausreichende Feuchtigkeit der Nasenschleimhäute und der Atemwege. Die feuchten Schleimhäute erschweren es den Krankheitserregern sich einzunisten. Reizhusten ist meist auf trockene Schleimhäute zurückzuführen. Außerdem verflüssigen sich so festsitzende Sekrete in Nase, Nasennebenhöhlen und Bronchien. Das gleiche gilt im übrigen auch für die übrigen Schleimhäute im Körper. Auch wenn der Mythos „Kaffee trocknet die Schleimhäute aus“ schon längst als überholt gilt, sollte Kaffee als Genussmittel gezählt werden, genauso wie stark zuckerhaltige Getränke.  Für den Geschmack lieber auf Kräutertees zurückgreifen.  Im übrigen wirkt der Klassiker Kamillentee entzündungshemmend, desinfizierend und Krampflösend. Salbeitee eignet sich bei Halsschmerzen und Heiserkeit.

Bewährte Hausmittel nutzen

In der Erkältungszeit helfen Kräutertees gegen Unwohlsein, Husten und Schnupfen
Foto: congerdesign / pixabay.com

Bei Husten, Schnupfen und Heiserkeit muss man nicht gleich zum Antibiotika greifen. Gegen leichte Erkältungsbeschwerden helfen auch oftmals einfache Hausmittel. Gegen Fieber hilft z.B. Holunderblütentee.  Der Tee bringt Ihren Körper ins Schwitzen. Einfach zwei Teelöffel der Blüten in heißem Wasser aufbrühen und zehn Minuten ziehen lassen. Der Tee bringt den Kreislauf ordentlich auf Touren und sorgt dafür, dass der Infekt ausgeschwitzt wird. Ebenso eignet sich aber auch Lindenblüten- und Wacholderbeeren Tee. Salbeitee eignet sich, wie schon erwähnt, bei Husten und Heiserkeit aber auch bei Mandelentzündungen. Neben dem Trinken sollte man mit Salbeitee auch mehrmals am Tag Gurgeln.

Nasenspülungen und Inhalieren gegen trockene Nasenschleimhäute

Inhalationen müssen nicht zwingend beim Hausarzt gemacht werden, solange sie nur gegen trockene Schleimhäute oder leichte Erkältungsbeschwerden durchgeführt werden müssen. Trockene Schleimhäute und festsitzendes Sekret werden mit heißem Wasserdampf, beispielsweise bei einem Kopfdampfbad, befeuchtet und gelöst. Schleimlösend und desinfizierend sind Zusätze wie Kochsalz und Kamillentee. Spezielle Nasenduschen, mit denen man die Nasengänge und Nebenhöhlen spülen kann, gibt es in Apotheken zu kaufen.

Psyche beeinflusst auch das Immunsystem

Es gibt Menschen die trotz aller Bemühungen und Vorsorgen ständig krank werden. Nicht zuletzt trägt auch die seelische Verfassung zum körperlichen Wohlbefinden bei. Stress wirkt sich deutlich negativ auf unser Immunsystem, die Abwehr und auf unsere Psyche aus. Um schnell wieder fit zu werden helfen Ruhe und Entspannung und eine positive Einstellung. Trübsal blasen hat noch keinem geholfen. Positiv Denkende sind weniger schmerzempfindlich und erholen sich schneller nach einer Krankheit.

Text: Alexandra Rüsche

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