Gesundheit/Wellness

Niedriger Testosteronspiegel beim Mann

Das Sexualhormon Testosteron ist unverzichtbar für Männer, denn es sorgt von der Zeit im Mutterleib über die Pubertät bis ins Erwachsenenalter dafür, dass die männlichen Merkmale sich entwickeln und funktionieren. Der kräftige Körperbau, die Geschlechtsorgane, die markanten Gesichtszüge, die tiefe Stimme, Bart und Brustbehaarung – alles wird durch das wichtige Hormon bestimmt.

Sport tut der Männlichkeit gut, denn er fördert die Testosteronproduktion. Foto: djd/Testogel/thx
Sport tut der Männlichkeit gut, denn er fördert die Testosteronproduktion.
Foto: djd/Testogel/thx

Zahlreiche Steuerungsfunktionen

Im Erwachsenenalter steuert das Testosteron vor allem Lust und Potenz. Dazu kommen viele Funktionen, die nicht direkt mit dem Geschlechtsleben zusammenhängen: So verstärkt es die Muskelbildung, sorgt für kräftige Knochen, regt die Talgdrüsen an, fördert die Blutbildung und hilft bei der Regulierung des Fett- und Zuckerstoffwechsels. Zur Bewältigung dieser zahlreichen Aufgaben benötigen auch Frauen das Hormon, das bei ihnen jedoch in deutlich geringeren Konzentrationen vorliegt.

Mit den Jahren lässt die Testosteronbildung nach

Angesichts der Wichtigkeit des Sexualhormons für den männlichen Körper ist es nicht überraschend, dass ein zu niedriger Testosteronspiegel Fitness, Wohlbefinden und Libido stark einschränken kann. Schlechte Testosteronwerte kommen besonders oft bei über 40-Jährigen vor, da die Produktion des Sexualhormons ab diesem Alter stetig nachlässt. Bei 80-Jährigen ist sie um ein Drittel niedriger als bei jungen Männern. Eine eigentlich normale Entwicklung, die bei manchen Männern aber dazu führen kann, dass der Blut-Testosteronspiegel unter zwölf nmol/l sinkt. Jeder fünfte Mann zwischen 50 und 60 Jahren und sogar jeder vierte über 60 ist von diesem sogenannten altersbedingten Hypogonadismus betroffen.

Was ein niedriger Testosteronspiegel bewirken kann

Altersbedingter Hypogonadismus kann sich wie folgt äußern:

– nachlassende Lust auf Sex
– Potenzprobleme
– Stimmungstiefs
– Schweißausbrüche
– Leistungsabfall, Müdigkeit
– schwindende Muskelmasse
– Zunahme des Bauchfetts
– Konzentrations- und Schlafprobleme
– Hautprobleme

Dazu haben Betroffene ein höheres Risiko für ein metabolisches Syndrom, das sich aus den Komponenten Fetteinlagerung am Bauch, zu hoher Blutdruck, überhöhte Blutfettwerte und reduzierte Insulinsensibilität zusammensetzt. Dieses bewirkt ein erhöhtes Risiko, an Diabetes zu erkranken oder einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Gerade beim Faktor Bauchfett spielt der zu niedrige Testosteronspiegel herein: Das Bauchfett wirkt einerseits hemmend auf die Testosteronproduktion, andererseits bedingt der Hormonmangel die Einlagerung von noch mehr Fett, so dass man schnell in eine ungünstige Spirale gerät.

Verschiedene Therapieoptionen

Wer einen zu niedrigen Testosteronspiegel bei sich vermutet, sollte ohne falsche Scham einen Arzt (Urologe oder Männerarzt) zurate ziehen, der mit einer Befragung und Blutuntersuchung den Mangel diagnostizieren kann. Als Therapie kommen verschiedene Testosteronpräparate infrage, zum Beispiel Injektionen ins Gesäß oder ein Hormongel wie Testogel (mannvital.de), das auf die Haut gegeben wird. Es wird jeden Tag aufgetragen und gibt dann über 24 Stunden kontinuierlich Testosteron ins Blut ab. So bleibt der Wert sehr stabil. Gemeinsam mit dem Arzt kann außerdem die Dosis individuell variiert werden. Zudem lässt sich das Präparat jederzeit ohne Verzögerung absetzen.

Einen gesunden Lebensstil pflegen

Mit einem gesunden Lebensstil und einem vernünftigen Gewichtsmanagement können Männer gute Testosteronwerte auch selbst fördern. Stress, große Mengen Alkohol und Zigaretten sollten gemieden werden, dagegen hat Bewegung einen positiven Einfluss. Fünfmal die Woche 30 Minuten mäßiger Sport – Spazierengehen reicht schon aus – bringen den Körper in Schwung und fördern die Hormonproduktion. Vor einem intensiveren Training kann ein ärztlicher Check-up sinnvoll sein.

djd

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