Gesundheit/Wellness

Starker Rücken – „Operationen müssen nicht immer sein“

So gut wie Jeder kennt das Stechen und Ziehen im Kreuz oder an den Schultern. Rückenschmerzen sind die Volkskrankheit Nummer eins, fast 20 Millionen Deutsche leiden sogar unter chronischen Schmerzen.

Immer mehr Patienten lassen sich sogar operieren. Laut der Techniker-Krankenkasse ist die Anzahl der operativen Eingriffe von 10.600 auf rund 19.000 Eingriffe innerhalb der vergangenen fünf Jahre angestiegen. Dabei seien 85 Prozent der Operationen unnötig. Vielmehr kann mit wenigen Maßnahmen, dem Leiden vorgebeugt und auch bereits manifestierte Schmerzen beachtlich gelindert werden.

„Zu vermeiden sind stundenlanges und unbewegliches Sitzen vor dem Schreibtisch; auch im Büro sollte sich regelmäßig bewegt werden“, weiß Thomas Lehrke, Physiotherapeut seit 1985 und Heilpraktiker.

Während der Arbeit sollte öfters aufgestanden werden, Telefonate zum Beispiel ruhig im Stehen führen. Statt dem Kollegen eine E-Mail schreiben, besser persönlich zu ihm gehen. Dadurch wird nicht nur der Rücken entlastet, sondern auch die Konzentrationsfähigkeit gefördert.

So viele Bewegungseinheiten wie möglich in den Alltag zu integrieren, versteht sich mittlerweile von selbst. Als zusätzlichen Sport eignet sich vor allem das Schwimmen als gute Rückenprävention.

Schwerere Gegenstände immer nur aus den Knien heraus heben, indem vor dem Heben des Gegenstandes in die Knie gegangen wird und das Objekt körpernah mit angespannter Rumpf- und Bauchmuskulatur angehoben wird.

Bei bereits bestehenden Leiden sollte regelmäßig spezielle Rückengymnastik trainiert werden – am besten unter fachgerechter Anleitung und Betreuung.

Aber auch hauptsächlich sitzende Tätigkeiten müssen nicht zwangsläufig einen geschädigten Rücken zur Folge haben. Alleine indem auf die eigene Haltung geachtet wird, lässt sich der Rücken kräftigen. „Die Füßen sollten den Boden berühren – und zwar gerade so, dass sie bequem  auf dem Boden stehen und die Unterbeine in einem 90 Grad-Winkel zu den Oberschenkeln stehen“, erklärt Lehrke. Überschlagende Beine sind – auch wenn dies bei Frauen elegant und sexy aussieht – keine gute Wahl für einen gesunden Rücken, da sie diesen durch die ungerade Haltung in eine Fehlstellung bringen. Neben der Bein- und Rückenhaltung ist weiter der Abstand zum Schreibtisch sowie der Stuhl selbst von Bedeutung. Die Entfernung ist dann optimal, wenn alle Tätigkeiten am Schreibtisch in einer geraden Rückenhaltung ausgeführt werden können; bei der Höheneinstellung ist die oben beschriebene Beinstellung zu beachten. Sehr hilfreich bei Problemen mit dem Rücken oder den Bandscheiben sind ergonomische Büromöbel, zum Beispiel von Livingo.de. Die Besonderheit daran ist, dass das Wirbelsäulen Analog-System sich immer und in jeder Bewegung der S-förmigen Krümmung der Wirbelsäule anpasst und dadurch die natürliche Krümmung der Wirbelsäule in jeder Position unterstützt. Ein komfortabler, ergonomisch geformter Sitz und individuell einstellbare Armlehnen sorgen für Bewegungsfreiheit am Arbeitsplatz.  Davon profitiert der Rücken und die Leistungsfähigkeit.

sor

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