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Bei Einschlafstörungen können diese Tipps helfen

Es gibt viele Gründe für Einschlafstörungen. Wenn Sie abends nach dem zu Bett gehen länger als eine halbe Stunde brauchen, um einzuschlafen, gilt das als Einschlafstörung. Manchmal kennen wir den Grund. Oftmals ist es Stress und psychische Probleme, die uns nicht einschlafen lassen. Wir können einfach nicht zur Ruhe kommen. Wälzen die Probleme im Kopf hin und her. Der Tag geht einfach nicht vorbei. Ein anderes Mal lässt uns ein voller Bauch nicht einschlafen. Am nächsten Tag sind wir müde und unkonzentriert, evtl. auch schnell reizbar. Auf Dauer kann das zu einem echten Problem führen. Auch die Ernährung spielt dabei eine große Rolle. Genauso wie die Einnahme von bestimmten Medikamenten. Auch die Matratze und der Lattenrost haben erheblichen Einfluss, nicht nur auf die Einschlafstörung, sondern auch auf die Schlafqualität.

Oma´s Tipp: Milch mit Honig zum Einschlafen

Oma´s haben immer Recht. Und wenn die Oma sagt: Milch mit Honig hilft beim Einschlafen, ist das nicht nur so, sondern es stimmt. Die Ernährung hat besonderen Einfluss auf unseren Schlaf. Sojabohnen bzw. Sojaprodukte, Milch und Milchprodukte, sowie Eier und Fisch sind reich an Tryptophane. Tryptophan wird besser in das schlaffördernde Serotonin umgewandelt. Auch stärkehaltige Kohlenhydrate wie Kartoffeln, Reis und Nudeln steigern die Aufnahme von Tryptophan ins Gehirn und haben einen beruhigenden Effekt auf das Ein- und Durchschlafen. Wer also vor dem Zubettgehen auf fettige Chips, Käse, Schinken, Wurst etc. verzichtet und zu Fisch, Soja Joghurt, Quark mit Kartoffeln, Bircher-Müsli und ähnliches zurückgreift, hat eine gute Chance besser einzuschlafen und vor allem durchzuschlafen. Auch wenn Milch als Nahrungsmittel und nicht als Getränk gilt, kann ein Glas Milch vor dem Schlafengehen helfen. Auch Kräutertees haben eine beruhigende und schlafunterstützende Wirkung auf den Körper.

Bestimmte Medikamente verursachen Einschlafstörungen

Medikamente wie die Anti-Baby-Pille, Betablocker, Medikamente zur Gewichtsabnahme, sowie Drogen (Cannabis, Haschisch, Mariuhuana) verursachen ebenfalls Schlafstörungen. Viele Arzneimittel haben Nebenwirkungen auf den Verdauungstrakt (Übelkeit, Durchfall etc.) und können zudem die Aufnahme von Vitalstoffen, die für einen gesunden Schlaf wichtig sind, erheblich stören.

Vitaminmangel und Mineralstoffmangel begünstigen Schlafstörungen

Der Körper ist ein komplexes System. Ein gesunder Körper arbeitet wie ein Uhrwerk. Doch gerät das innere Uhrwerk aus dem Takt, drohen Krankheiten, unter anderem auch Schlafstörungen. Fehlende Vitamine können ebenfalls Ursache für Einschlafstörungen sein. Welche Vitamine, Mineralstoffe und Hormone braucht der Körper für einen gesunden Schlaf:

  • Vitamin C
  • B-Vitamine (B1, B3 (Niacin), B5(Pantothensäure), B6, B9
  • Folsäure
  • Kupfer
  • Calcium
  • Magnesium
  • Melatonin
  • Aminosäuren wie Tryptophan

Fehlende Bewegung als Auslöser für Schlafstörungen

Bestimmte Medikamente, wie zum Beispiel die Anti-Baby-Pille, können Einschlafstörungen verursachen.
Bild von Claudio_Scott auf Pixabay

Sport in den Alltag zu integrieren ist für viele ein großes Problem. Sei es aus Bequemlichkeit oder aus Zeitmangel. Dabei kann ausreichend Bewegung für einen guten Schlaf sorgen. Nicht nur das. Überschüssige Energie können Sie gut bei einer sportlichen Betätigung loswerden. Sport kann zudem auch Übergewicht verhindern. Dabei sollen Sie sich ja nicht gleich bei den Olympischen Spielen anmelden. Moderates Ausdauer- und Krafttraining verbraucht überschüssige Energie und fördert die Müdigkeit und somit den Schlaf. Eine gut trainierte, starke Muskulatur spielt für unseren Körper eine wichtige Rolle. Eine starke Muskulatur wirkt sich auf verschiedenste Weise positiv auf unseren Organismus aus. Sie beugt Rückenbeschwerden vor, entlastet die Gelenke, stärkt Herz und Knochen, steigert unsere Leistungsfähigkeit und kurbelt den Stoffwechsel an. Auch wenn es schwer fällt, gerade bei einer Tätigkeit am PC sollten Sie für einen Ausgleich sorgen.

Falsche Matratze kann Schlafstörungen hervorrufen

Wie Sie sich betten, so liegen Sie. Die Schlafqualität wird von der passenden Schlafunterlage maßgeblich beeinflusst. Dazu gehört neben der Matratze auch der Lattenrost. Mit einer ergonomisch passenden Matratze können diese Beschwerden innerhalb kurzer Zeit der Vergangenheit angehören. Welche Matratze allerdings die richtige für Sie ist, hängt von vielen Faktoren ab und lässt sich nicht pauschalisieren. Für den einen muss es eine harte Matratze sein, für den anderen eine weiche. Am besten lassen Sie sich in einem Fachgeschäft beraten.

Diese Tipps können bei Einschlafstörungen helfen:
  1. Vermeiden Sie vor dem Zubettgehen Aufregung. Auch in Form von Fernseh- oder Kinofilmen, Koffein, Alkohol etc.
  2. Essen Sie vor dem Schlafengehen mindestens zwei Stunden nichts mehr, um die Verdauung nicht mehr anzuregen.
  3. Essen Sie am Abend leicht verdauliche Kost. Denken Sie aber daran, dass Rohkost schwer verdaulich ist und dem ein oder anderen am Abend, wenn der Körper zur Ruhe kommen soll, schwer im Magen liegt und Magenschmerzen verursachen kann.
  4. Vermeiden Sie am Tag den Mittagsschlaf oder die Power Naps.
  5. Lüften Sie Ihr Schlafzimmer vor dem Zubettgehen ordentlich. Vermeiden Sie künstliche Lichtquellen, die viel Blauanteil haben (Handy, Fernsehen, E-Book).
  6. Nutzen Sie Ihr Bett wirklich nur zum Schlafen. Arbeiten Sie nicht im Bett. Wenn Sie nicht einschlafen können, stehen Sie auf und suchen eine Beschäftigung, die Sie müde macht. Das könnte zum Beispiel lesen sein.
  7. Hören Sie Entspannungsmusik.
  8. Progressive Muskelentspannung vor dem Zubettgehen kann ebenfalls helfen.
  9. Finden Sie einen Schlafrhythmus, indem Sie immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen.
  10. Sorgen Sie tagsüber für ausreichend Bewegung.

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