Wenn die Füße Schmerzen – Ursachen, Diagnose, Behandlungen
Die Füße brennen und schmerzen und jeder einzelne Schritt wird zur regelrechten Qual. Man steht am Morgen aus den Bett auf und kann von jetzt auf gleich plötzlich nicht mehr auftreten. Oder die Schmerzen zeigen sich zu Anfang noch sporadisch und nehmen aber in Intensität und Umfang deutlich zu. Ein stechender Schmerz beim Auftreten oder selbst dann, wenn die Füße noch nicht einmal den Boden betreten schmerzen sie höllisch. Fußschmerzen gehören zu einer Art Volkskrankheit, der viel zu wenig Aufmerksamkeit zugetan wird.
Meist werden die Schmerzen zunächst nicht wirklich ernst genommen und oftmals die Ursachen weder erkannt, noch beseitigt. Es gibt ein Vielzahl an unterschiedlichen Ursachen, die zu diesen sehr unangenehmen Schmerzen führen können. Etliche können zum Teil schon im Vorfeld minimiert oder beseitigt werden und andere können durch gezielte Behandlungen und Maßnahmen deutlich gelindert werden.
Die Füße – unser Kapital zur optimalen Mobilität
Was wären wir ohne unseren intakten Füße? Wir könnten uns nur beschwerlich, wenn überhaupt, von A nach B bewegen. Die Füße tragen uns unser Leben lang und umso wichtiger ist, dass wir sie umsorgen, pflegen und schonen. Der Fußschmerz kann von jetzt auf gleich entstehen und meist rührt er aus ein einer schon vor langer Zeit entstandenen Fehlstellung beispielsweise oder auch Fehlbelastung. Falsches Schuhwerk ist nicht selten das Übel und sorgt bei stetiger Belastung für Probleme. Schuhe ohne Fußbett beispielsweise, aber auch zu enge und zu kleine Schuhe können das Laufen und Gehen zur Qual werden lassen. Aber auch die Beweglichkeit des Fußes an sich und seine womöglich sehr einseitige Belastung können dazu führen, dass ein plötzlich stechender Schmerz beim Auftreten erfolgt, der sich bis in die Wade zieht und jeden Tritt zur Qual werden lässt.
Der so genannte Fersensporn gilt als einer der heimtückischsten wie auch häufigsten Typen eines lokalisierten Fußschmerz. Er ist eine kleine, dornartige Kalkablagerung oder Verknöcherung der Sehne entlang der Fußsohle. Er kann sich an der oberen oder unteren Ferse bilden und diese Knochenzuwucherungen entstehen meist durch eine kontinuierliche Reizung am Knochen, die durch Zug oder Druck verursacht wurde. Leichtes Ziehen in diesem Bereich nach vielem Laufen und Gehen sollte demnach nie auf die leichte Schulter genommen werden, da sich dann bei nicht Beachtung irgendwann diese Zubildung nebst Entzündung schmerzhaft meldet. Durch Dehnen und Strecken der Sehne im Fuß kann man vorbeugen und auch durch das Tragen unterschiedlichster Schuhe und zuhause möglichst barfuß zu laufen.
Tipp: Läufer und Jogger leiden am häufigsten unter dieser Erkrankung und sollten auch hier ihre Dehnungen vornehmen. Hier kann man sich ebenfalls über Fußschmerzen weiterführend informieren.
Durchblutungsstörungen und enges Schuhwerk
Brennende Füße können auch ein Zeichen mangelnder Durchblutung sein. Hier gilt es vorzubeugen und darauf zu achten, dass die gute Durchblutung des Körpers gewährleistet ist. Das so genannte Bruning-Feet-Syndrom ist weltweit mit am häufigsten. Meist handelt es sich dabei um eine totale Überlastung der Füße und der Nerven. Und von empfindlichen Nervenbahnen hat der Fuß eine ganze Menge an Bord. Nicht umsonst gibt es Fußmassagen, oder auch Fußzonenreflexmassagen, die bestimmte Regionen des gesamten Körpers stimulieren können. Es kann aber auch vorkommen, dass viel zu enge und unpassende Schuhe diese schmerzhafte Erkrankung der Füße verursachen kann. Wer immer wieder und dies über einen sehr langen Zeitraum hinweg, viel zu enge und zu kleine Schuhe trägt, kann dadurch seine Füße stark schädigen. Deformationen sogar verursachen. Diese zeichnen sich besonders an der Großzehe ab und auch an der Kleinzehe. Der so genannte Hammerzeh kommt meist bei Frauen vor, die in ihrer Jugend spitzes Schuhwerk trugen.
Gesundes Laufen
Wer seinen Füßen etwas Gutes tun möchte und die oben aufgeführten Erkrankungen vermeiden möchte, sollte zum Einen auf ein sehr gutes Schuhwerk setzen und zum Anderen so oft es geht barfuß laufen. Denn nichts formt und trainiert den Fuß und damit die Sehen und Bänder oder Nerven im Fußbereich so sehr, wie das natürliche Laufen ohne Schuhe. Unebenheiten und unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten sorgen dafür, dass der Fuß sich immer wieder auf die Begebenheiten umstellen und anpassen muss. Dazu kommt, dass der Fuß im Laufe seiner Barfußkarriere immer unempfindlicher wird. Die Sohle gewöhnt sich an kleine Steinchen und Co. Ist der Fuß dennoch beispielsweise von einem Fersensporn betroffen, kann man sich in der Apotheke spezielle Einlagen besorgen, die die schmerzhafte Stelle entlastet.
Aber auch hier gilt: Barfuß laufen und den Fuß dehnen und bewegen. Bei brennenden Füßen helfen Fußbäder am Abend, mit wohltuenden Kräutern, wie Salbei, Minze, Lavendel. Und natürlich das Schuhwerk überprüfen und den Füßen eine Auszeit gönnen. Bei lang anhaltenden Schmerzen in den Bereichen des gesamten Fußes und undefinierbaren Beschwerden, sollte man immer den Hausarzt konsultieren.