Schutz vor Scheidenpilz Ursachen, Behandlung und Vorbeugung
Bei schwächelnden Abwehrkräften haben es Krankheitserreger oft leicht. Dies gilt auch für Pilze, die sich an den verschiedensten Stellen des Körpers ansiedeln können. Ein intaktes Immunsystem wehrt sie ab, doch wenn die Abwehr angegriffen ist, haben die Pilze ein leichtes Spiel. Sie vermehren sich und es kann zur Mykose kommen, einer Infektion.
Symptome für Scheidenpilz
Die Kopfhaut, Hautoberfläche, Nägel und Füße sind häufig betroffen. Die Infektionen werden meist durch Fadenpilze hervorgerufen und zu den typischen Symptomen zählen Rötungen, Bläschen, Schuppen und Juckreiz. Nagelpilz hingegen äußert sich in Verdickungen und einer Gelbfärbung. Zur gründlichen Diagnose sollte der Dermatologe aufgesucht werden, der eine geeignete Behandlung verordnet, beispielsweise mit Salben oder Gels mit wirksamen Inhaltsstoffen. Der Nagelpilz ist etwas hartnäckiger und muss konsequent mit Tinkturen und Lacken, in manchen Fällen sogar mit Medikamenten bekämpft werden.
Scheidenpilz – Ursachen und Behandlung
Pilzinfektionen in der Intimzone sind besonders lästig und unangenehm. Laut Einschätzungen sind drei Viertel aller Frauen einmal von dieser Erkrankung betroffen. Zu den Ursachen zählen in den meisten Fällen Hefepilze aus der Gattung Candida albicans, die sich in Rötungen, Brennen, Juckreiz sowie krümelig-weißem Ausfluss äußern. Eine schnelle und zuverlässige Behandlung kann mit dem Wirkstoff Clotrimazol erfolgen.
Vorbeugung ist wichtig
Für Scheidenpilz anfällige Frauen sollten rechtzeitig vorbeugen. Die sensible Intimflora kann durch aggressive Reinigungsmittel und Parfümstoffe gereizt werden, was Infektionen begünstigen kann. Im Urlaub sind besonders viele Frauen vom Scheidenpilz betroffen. Die stressigen Reisevorbereitungen, das ungewohnte Klima und Essen, all das kann das Immunsystem schwächen. Pilze lieben ohnehin das feuchtwarme Milieu. Daher sollte nasse Badekleidung immer sofort gewechselt werden. Zur eventuellen Behandlung sollte in der Reiseapotheke ein Antimykotikum mitgenommen werden, beispielsweise das frei verkäufliche Produkt KadeFungin 3. Genauere Informationen gibt es auf scheidenpilz.com.
Nicht hinter jedem Symptom steckt ein Scheidenpilz
Bei einem Jucken oder Brennen in der Intimzone muss aber nicht immer ein Scheidenpilz die Ursache sein. Die Symptome können ebenso ein Anzeichen für andere Infektionen sein, beispielsweise eine durch Darmbakterien ausgelöste bakterielle Vaginose, die sich in einem dünnflüssigen und gelbgrauen Ausfluss sowie einem fischigen Geruch äußert. Diese Erkrankung wird meist mit Antibiotika behandelt. Eine weitere Ursache kann eine Blasenentzündung sein, die sich durch Schmerzen beim Wasserlassen bemerkbar macht. Reichliches Trinken sowie eine Wärmflasche für den Bauch schaffen meist Abhilfe. Ansonsten sind auch hier Antibiotika nötig.