Ratgeber

Lippenpflege: So vermeiden Sie trockene und spröde Lippen

Lippenpflege ist ein wichtiges Gesundheitsthema – nicht nur im Winter. Denn ist der Flüssigkeitshaushalt der empfindlichen Hautpartie erst einmal aus dem Gleichgewicht geraten, ist es meist schon zu spät: Die Lippen werden spröde und trocken und die natürliche Hautbarriere kann ihre Funktion nicht mehr erfüllen.

Beugen Sie Entzündungen vor

Trockene und rissige Lippen sind nicht nur unangenehm und lassen sich schlecht schminken, sondern sie bieten auch Bakterien und Keimen die Möglichkeit, in die Haut einzudringen und dort Entzündungen zu verursachen.

Die Heilung ist oft langwierig, da die beanspruchte Lippenhaut schnell wieder einreißt und erneut zu bluten beginnt. Wenn Sie folgende Tipps beherzigen, kommt es erst gar nicht so weit.

Achten Sie auf einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt

Dehydrierte Lippenhaut ist eines der ersten Anzeichen von Flüssigkeitsmangel. Die dünne Haut reagiert besonders sensibel, denn in ihr befinden sich keine Talgdrüsen. Trinken Sie daher täglich mindestens zwei bis zweieinhalb Liter Wasser oder ungesüßten Tee, damit Ihre Haut von innen gut mit Flüssigkeit versorgt wird.

Entscheiden Sie sich für die richtige Lippenpflege

Wenn Sie auf der Suche nach dem passenden Lip-Care-Produkt sind, haben Sie die Qual der Wahl, denn die Auswahl in Drogeriemärkten und im Kosmetikfachhandel ist riesig. Nicht alle Produkte haben aber eine nachhaltige Wirkung.

Eine gute und wirksame Lippenpflege darf nie auf Mineralölbasis hergestellt sein. Paraffine, Silikone und Parabene haben in den Inhaltsstoffen nichts zu suchen, denn sie verschaffen Anwendern und Anwenderinnen vielleicht für kurze Zeit ein angenehmes Hautgefühl, langfristig aber schädigen sie die Haut noch mehr. Sie bilden einen undurchlässigen Film auf ihr. Das bedeutet, dass das Organ keine Nährstoffe und keine Flüssigkeit mehr aufnehmen kann.

Überprüfen Sie Ihre Gewohnheiten

Dehydrierte Lippen verleiten uns dazu, sie immer wieder mit der Zunge anfeuchten zu wollen. Auch der damit erzielte Effekt ist nur von kurzer Dauer, denn trocknet der Speichel auf den Lippen, fühlen sie sich an wie zuvor, wenn nicht noch schlimmer.

Beobachten Sie sich also selbst und versuchen Sie, auf das Befeuchten mit der Zunge zu verzichten. Verwenden Sie stattdessen Ihren Pflegestift oder trinken Sie einen Schluck Wasser.

Erste Hilfe bei Anzeichen von Austrocknung

Bild von Silvia auf Pixabay

Bei ersten Dehydrierungs-Anzeichen der Lippen greifen Sie am besten zu einem ganz einfachen Hausmittel, das auch noch gut riecht und schmeckt. Tragen Sie etwas Bienenhonig auf Ihre Lippen auf und lassen Sie ihn 10 Minuten gut einwirken. Honig hat eine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung zugleich. Nach der Einwirkzeit tupfen Sie den Honig mit einem weichen Tuch einfach ab.

Wann Sie zum Arzt gehen sollten

Bei diesen Symptomen kann ärztliches Fachpersonal helfen:

  1. Die Lippen kribbeln, spannen oder brennen? Es bilden sich kleine Bläschen? Der Herpes-Virus könnte die Ursache dafür sein. Informieren Sie sich über Medizinprodukte, mithilfe derer sich Ihre Beschwerden lindern lassen.
  2. Sie haben immer wieder eingerissene Mundwinkel? Lassen Sie anhand eines Bluttests überprüfen, ob Sie unter einem Nährstoffmangel (vorzugsweise Eisenmangel) leiden.
  3. Eine Wunde an der Lippe pocht und das Areal um sie herum ist überwärmt? Es könnte sich um eine bakterielle Infektion handeln. Auch hier sollten Sie sich in der Arztpraxis vorstellen und sich ein Medikament verordnen lassen.

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