Gesundheit/Wellness

Rückenschmerzen – was tun?

Sowohl die klassische Schulmedizin als auch komplementäre Heilmethoden bieten wirkungsvolle Therapie

Rückenschmerzen gehören mit zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden in Deutschland. Sowohl bei den Gründen für einen Arztbesuch als auch bei Gründen für den Verlust der Arbeitskraft sind Rückenschmerzen ganz vorne mit dabei. Die Ursachen für Rückenschmerzen können dabei sehr vielfältig sein.

Der erste Gang bei Rückenschmerzen sollte zunächst einmal zum Hausarzt führen. Häufig sind Rückenschmerzen nur muskulär bedingte Verspannungen, die durch Wärme, Bewegung und geeignete Medikamente rasch behoben werden können.

In einigen Fällen kann es aber auch sein, dass eine Blockade vorliegt. In Amerika wird so eine Blockade auch als Subluxation bezeichnet. Dies meint eine rückbildungsfähige Funktionsstörung, die mit geübten Handgriffen rasch behoben werden kann. In einem solchen Fall bietet es sich an, Ärzte mit Erfahrung im Bereich Chirotherapie oder mit einer osteopathischen Ausbildung zu konsultieren. Auch Physiotherapeuten mit einer entsprechenden Qualifikation können zu Rate gezogen werden.

Etwas ernster wird die Lage allerdings, wenn bei den Rückenschmerzen sogenannte „strukturelle Störungen“ vorliegen. Hier können dann unter Umständen ein Bandscheibenvorfall, eine Spinalkanalstenose, massiver Verschleiß, ein Wirbelbruch oder andere Ursachen dahinter stecken. Deshalb gilt: Sollten die Beschwerden nach einer Woche nicht besser werden, bzw. sich sogar verschlimmern oder in andere Körperregionen ausstrahlen, Taubheit oder Kribbeln auftreten oder die Muskelkraft in einem Bein oder Arm deutlich nachlassen, ist unbedingt der Arzt zu Rate zu ziehen. Nur so kann die notwendige, zielführende Diagnostik veranlasst werden.

Der Hausarzt führt in der Regel eine eingehende körperliche Untersuchung einschließlich Blutuntersuchung durch. Er kann dann im Bedarfsfall eine weitere bildgebende Diagnostik veranlassen. Hierzu wird man zumeist an einen Radiologen überwiesen, der Untersuchungen wie Röntgen oder Computertomografie oder MRT (Magnetresonanztomographie = Kernspintomographie) oder Knochenszintigrafie oder Ultraschalluntersuchungen durchführen kann. Je nach Fragestellung können diese Untersuchungen helfen, das vorliegende Problem ursächlich zu erkennen.

Anschließend kann eine weitere Diagnostik und Behandlung bei Fachärzten der Disziplinen Orthopädie, Chirurgie, Neurologie, Neurochirurgie, Wirbelsäulenchirurgie oder bei chronischen Schmerzen ggf. auch Anästhesie und Psychotherapie angezeigt sein.

3 Kommentare

  1. Die Einschätzung eines qualifizierten Physiotherapeuten kann meistens erfolgsorientierter sein, als eine Einschätzung des Hausarztes. Physiotherapeuten haben täglich mit dem Klientel zu tun und können sehr gute Hilfestellung in der Behebung und in der Prävention geben.

  2. Also da die meisten Rückenprobleme durch zu wenig Bewegung verursacht werden, sollte man erstmal da ansetzen. Wer jeden Tag nur sitzt, sollte sich über Rückenbeschwerden nicht wundern. Ein guter Arzt wird dann auch erst einmal Bewegung empfehlen, anstatt Medis. Aber mit dem Physiotherapeuten (bzw. auch Masseuren) muss ich beipflichten. Ein Freund hatte mal nen Bandscheibenvorfall. Der wurde von zwei Ärzten als eingeklemmter Nerv diagnostiziert. Da es durch Medis nicht besser wurde, hat er Massagen verschrieben bekommen. Der Masseur meinte dann, das wäre eher ein Bandscheibenvorfall und danach hat es der Arzt auch gesehen…..

  3. Richtig, Bewegung ist da A und O. Ich selbst kann ein Liedchen davon singen. In der Jugend wurde man voll gepumpt mit Muskelrelaxan, Wärmebehandlungen und Massagen etc.

    Bis ich mit dem Training anfing vor 20 Jahren und seitdem habe ich kaum bis gar keine Beschwerden mehr. Kann jeder für sich mal ausprobieren der Rückenbeschwerden hat.

    Lassen die Schmerzen langsam nach empfiehlt es sich trotzdem präventiv die verschiedenen Übungen für den Rumpf weiter auszuführen.

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